Nach einigem hin und her hab ich bei mir derzeit wieder zwei VMWare ESXi 4 Server am Laufen da mir der Microsoft Hyper-V im Server 2008 auf Dauer zu Ramlastig ist da er immer den der VM zugeteilten voll adressiert während der ESX nur das nimmt das die VM auch tatsächlich verbraucht. Ist ein wenig flexibler wenn ich viele Sachen auf einmal testen will.
Jetzt war nur die Frage wie ich es human gelöst bekomme ein Mini-Failover zu basteln, rein aus Spaß an der Freude 😀 Der ESX ist lizenztechnisch doch etwas teuer und alle 60 Tage neu installieren ist auch murks.
Was gibt es da einfacheres als ein geteilter Datenspeicher für beide Server, für einen Switch-Over müssen die Server zwar auf ESX1 heruntergefahren und auf ESX2 wieder gestartet werden aber damit kann ich leben. Erste Testaufbauten hab ich hier dank Linux Server mit NFS gemacht allerdings war die Performance nicht so berauschend also Plan auf iSCSI geändert.
Vorteil vom NFS gegenüber iSCSI ist zwar das er eine vorhandene Partition mit benutzt und ich somit noch andere sachen drauf legen kann statt nur VM Storage (ja man kann den iSCSI auch in eine Imagefile lenken aber das ist Imho nicht grad „schön“ 😉 ). Aktuell sind noch die letzten VMs am verschieben auf den neuen Storage und die erste schon von am laufen und trotz der Tatsache das der iSCSI Server atm nur ein kleines AMD Dualcore System mit recht langsamen Broadcom Netzwerkkarten ist läuft es erstaunlich gut. Um die Bandbreite und Ausfallsicherheit des iSCSI Servers etwas zu verbesser habe ich aus den beiden Netzwerkverbindungen eine kleine Bündelung gebastelt, genauer gesagt eine IEEE 802.3ad Link Aggregation. Dank Linux Boardmitteln geht das praktischerweise ohne Hardwareseitigen besonderen Anforderungen 🙂 und mein Switch kann das natürlich auch.
Sobald jetzt alles läuft wie ich mir das vorstelle wird noch der aktuell letzte Windows Hardware Server auf Linux umgemodelt und das Raid6 dadrin per iSCSI mit NTFS eingebunden ohne die Daten verschieben zu müssen (war ich nur zu doof dazu oder mag FreeNAS echt keine mehrfachen Verbindungen auf ein iSCSI Target? Deswegen hab ich das noch nicht früher gemacht…).
Außerdem noch ein Tipp für die Linux User: EthStatus (console-based ethernet statistics monitor) – Zeigt brav die genutzte Netzwerkbandbreite an 🙂
Anbei noch ein paar nützliche Links:
PS: Zu Thema Hamburg gibt es bisher noch nichts neues.
hmm nette id aber was machst du, wenn der iscsi server ausfällt, du hättest damit immer noch einen Single Point of Failure….:)
Klar in dem Fall ist natürlich erstmal ende im Gelände, dafür ist aber noch angedacht das sich die beiden Dateiserver über kurz oder lang noch gegenseitig Synchronisieren und somit zwei iSCSI Targets zur verfügung stehen mit im Idealfall identischen Daten. Wie das gehen soll muss ich aber selber noch ausprobieren, evtl etwas die DFS unter Windows.